Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Umwelt / Jugend forscht prämiert Schülerforschung, Schule und Betreuer

von Mike Burkhardt

Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS Geismar) hat sich am 24.02.2023 mit 17 Projekten von 22 Schülerinnen und Schülern an dem diesjährigen Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren / Jugend forscht“ in Braunschweig beteiligt. Die Projekte der Schülerinnen und Schüler deckten sechs der sieben Fachrichtungen ab und hatten überwiegend das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Die Themen reichten von nachhaltigem Umgang mit Wasser, Mikroplastikbelastung in Böden, Alternativen zur Klarsichtfolie, regeneratives Heizen bis hin zu physikalischen Untersuchungen zum Fahrrad als Verkehrsmittel. Mit drei Erstplatzierungen, drei Zweitplatzierungen, zwei Drittplatzierungen und drei Sonderpreisen hatten die Schülerinnen und Schüler bei über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Regionalwettbewerb der Jury ihre Forschungsergebnisse überzeugend darstellen können.

„Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung sind an unserer Schule wichtige Themen und nehmen innerhalb der Schülerschaft und dem Kollegium einen großen Raum ein. Aber es hat mich beeindruckt wie unsere Schülerinnen und Schüler über alle Altersstufen hinweg dazu naturwissenschaftliche Forschung betrieben haben. Ich gratuliere allen, die teilgenommen haben. Es ist auch ein toller Erfolg, dass Betreuer und unsere Schule dieses Jahr erneut von Jugend forscht für die besondere Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet wurden.“ freut sich Frau Laspe, die Schulleiterin der IGS Geismar. Der Physik- und Mathematiklehrer Alexandru Bunescu-Spielhaupter erhielt den Betreuerpreis für die beispielhafte Förderung junger Talente und das besondere Engagement bei der Betreuung von Jugend forscht Projekten. Die drei Schülerinnen Pia Elix, Hannah Hennecke und Jeanne Laura Ringel haben sich durch ihre Erstplatzierung für den Landeswettbewerb Ende März qualifiziert und vertreten die Region in den drei Kategorien Geo-/Raumwissenschaften, Arbeitswelt und Biologie.

Schon in der der Altersgruppe bis 14 Jahre bei „Schüler experimentieren“ waren die Göttinger Jungforscher erfolgreich. Es wurden drei Projekte eingereicht. Anna Deike und Ida Frerk entwickelten ein eigenes Rezept für den knetbaren „Magic Sand“. Naja Laukamp und Laura Weidemann untersuchten selbsthergestellte Biokunststoffe auf ihre Kompostierbarkeit und kamen zu ermutigenden Ergebnissen. Jarno Schachtebeck und Tilmann Neumeyer beschäftigten sich dagegen damit, ob Algen heizen können. Für ihre Forschungsarbeit wurden sie gleich zweifach ausgezeichnet, mit einem dritten Platz in der Biologie und dem Sonderpreis Umwelttechnik.
Die übrigen 14 weiteren Forschungsprojekte waren in der Altersgruppe ab 14 Jahre bei „Jugend forscht“ angesiedelt. Hier griffen einerseits die Jugendförderung in den Jahrgangsstufen bis zur 10. Klasse und das Konzept der experimentellen Seminarfächer in dem 12. Jahrgang der Oberstufe erfolgreich ineinander. Für gleich zwei Forschergruppen aus dem 9. Jahrgang war das Thema Wasserverbrauch und Abwasserreinigung ein zentrales Thema. Tom Klingebiel und Luca Chodiasz präsentierten den von ihnen entwickelten natürlichen Wasserfilter in der Sparte Chemie. Jonas Liemen und Linus Wolff untersuchten dagegen die antibakterielle Wirkung von Kiefernholz und Rinde in der Sparte Biologie. Für Ihre Arbeit erhielten Sie den Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“.

Weitere aktuelle Umweltthemen wurden von den Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern aufgegriffen. Pia Elix hatte sich dem Thema Mikroplastik in der Umwelt angenommen und erhielt für ihre wissenschaftliche Leistung den erste Platz im Bereich Raum- und Geowissenschaften. Jeanne Laura Ringel erreichte ebenfalls einen ersten Platz, angesiedelt im Bereich Arbeitswelt, und wurde für ihre Erforschung nachhaltiger Alternativen zur Klarsichtfolie ausgezeichnet. In der Biologie forschte Hannah Hennecke zu natürlichen Alternativen zu Antibiotika und erhielt den ersten Platz. Fabian Büchling widmete sich als Zweitplatzierter ebenfalls dem Thema alternative Infektionsbekämpfung und untersuchte die Effektivität von Bakteriophagen. Beide Arbeiten waren in Kooperation mit dem XLAB Göttingen entstanden und dort insbesondere durch die Unterstützung des Biologieteams und Frau Dr. Wiege möglich. Auch Jamila Bierwirth wurde im Fach Biologie ausgezeichnet. Sie forschte an der IGS zum Thema Koffein teilt sich den zweiten Platz mit Fabian Büchling. In dem Bereich Physik widmete sich Fiete Mücke alternativen Verkehrsmitteln und erhielt für seine Untersuchung zum Kraftaufwand beim Fahrradfahren den ITS-Sonderpreis von ITS-Mobility. Die IGS Geismar war auch mit weiteren Projekten in der Sparte Physik präsent. Das lag an der besonderen Förderung innovativer Ideen durch Alexandru Bunescu-Spielhaupter, der für dieses Engagement als Lehrkraft durch Jugend forscht mit einem Betreuerpreis geehrt wurde. In seiner Gruppe arbeiteten Justus Brinkmann zu Fotovoltaikanlagen und Anton Kobabe zu Grundlagen bei Flugkörpern. Tino Zaschke und Nils Bertels erhielten für ihre physikalisch optische Arbeit bzw. ihre Untersuchung von Peltierelementen zur Kühlung von medizinisch/biologischen Proben eine Zweit- bzw. eine Drittplatzierung. Ein weiterer Schüler, Julius Tempelhof, rundete die Präsenz der IGS mit einem Beitrag in der Sparte Mathematik/ Informatik ab.

 


Bild 1 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen mit dem Betreuer Dr. Markus Raubuch

Bild 2: Schulleiterin Tanja Laspe mit der Auszeichnung von Jugend forscht für die Schule

Bild 3: Lehrkraft Alexandru Bunescu-Spielhaupter mit der Auszeichnung für besonderes Engagement bei der Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern

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