Vom chemischen Taschenwärmer bis zum Fusionsreaktor

„Jugend forscht Schulpreis 2020“ für IGS

Dieses Jahr wurde der IGS Geismar bei dem Regionalwettbewerb Schüler experimentieren/Jugend forscht am 21.02.20 in Hildesheim ein besonderer Preis verliehen. Für das besondere Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen und Schüler erhielt die IGS den mit 1.000 Euro dotierten „Jugend forscht Schulpreis 2020“. Der schulseitige Betreuer, Dr. Markus Raubuch, durfte den „Jugend forscht Schulpreis 2020“ in Hildesheim entgegennehmen. Unsere Schule wurde damit zum vierten Mal in Folge wegen der besonderen Beiträge ihrer Schülerinnen und Schüler zu Schüler experimentieren und Jugend forscht ausgezeichnet, dieses Mal aber mit einem besonderen Preis.

 

 

„Das belegt erneut, dass auch unser Konzept zur Förderung der Naturwissenschaften und unser Konzept zum Forschen, Fördern und Fordern den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird.“ freute sich die Schulleiterin Tanja Laspe „ Das besondere an unserer Schule ist, dass unsere Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fachrichtungen erfolgreich sind. Damit werden wir unserem Status als MINT-Schule voll gerecht.“

Schülerinnen und Schüler der IGS Geismar waren dieses Jahr zu den Regionalwettbewerben in Hildesheim vom 19.02. bis 21.02.20 und in Braunschweig am 28.02.20 eingeladen worden. Wie immer waren die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fachgebieten von Physik, über Chemie und Biologie bis hin zu Geo- und Raumwissenschaften und Arbeitswelt mit eigenen Untersuchungen aktiv. Insgesamt stellten 11 Schülerinnen und Schülern 10 Projekte vor. Wieder waren die Teilnehmerinnen aus unserer Schule sehr erfolgreich. 8 der 10 Projekte wurden mit einer Platzierung bzw. einem Sonderpreis ausgezeichnet. Ein Projekt sogar zweifach.

In Hildesheim wurden vier Projekte bei Schüler experimentieren vorgestellt.

 

 

Die beiden Jungforscher Marcel Homtschenko und Mohammad Alboraki hatten sich im Fachgebiet Physik bei Schüler experimentieren angemeldet. Marcel Homtschenko untersuchte mit Hilfe einer Wärmebildkamera, welche Energieverluste bei Beheizung der Schule auftreten. Mohammad Alboraki baute eine magnetische Schwebebahn und präsentierte sie beim Wettbewerb.
Im Winter ist es kalt und dann kommt ein Taschenwärmer gerade recht. Denis Cemanovic fand so zu seinem Thema „Kristallisationswunder – der chemische Taschenwärmer“. Er erhielt im Fachgebiet Chemie für seine Ausarbeitung einen Sonderpreis.
Paula Doutheil und Sharie Hartmann fiel dagegen auf, wie viele Süssigkeiten und den zuckerhaltige Getränken an die Schülerinnen und Schüler verkauft werden. Sie wollten einen Beitrag zu gesunder Ernährung leisten entwickelten eine einfache Methode, um „Zucker in Lebensmittel“ zu messen. Sie wurden mit dem dritten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt geehrt.

Auch in der höheren Altersgruppe für den Wettbewerb „Jugend forscht“ gab es Arbeiten in verschiedenen Fachgebieten.

Steffen Bohne errang mit seiner Untersuchung zum Thema „Mundwässer – Fluch oder Segen“ im Fachgebiet Biologie den ersten Platz. Er hat sich dadurch sich damit für den Landeswettbewerb qualifiziert.
Auch Ben Schneider machte eine Forschungsarbeit im Fachgebiet Biologie. Er griff ein aktuelles Umweltthema auf, die Belastung der Weltmeere mit Plastikmüll. Er untersuchte die „Auswirkungen von Mikroplastik auf das Algenwachstum“. Dafür erhielt er einen Sonderpreis.
Besonders erfolgreich war Niklas Klintschar im Fachgebiet Physik. Mit seiner Arbeit „Entwicklung einer Neutronenquelle zur Untersuchung von Molekülstrukturen“ wurde er gleich zweifach ausgezeichnet. Einmal erreichte er einen zweiten Platz im Fachgebiet Physik und den Sonderpreis für zerstörungsfreie Materialprüfung. Bei diesem Vorhaben hatte ihn der Physiker Elko Bergmann unterstützt. Herr Prof. Dr. Hofsäss vom II. Physikalischen Institut - Institut für Kern- und Teilchenphysik der Universität Göttingen hatte ihm sogar erlaubt an der Universität seine Anlage zu testen.
In Chemie gelang Mika Rode mit seinem Thema „Synthese von Acetylsalicylsäure und Qualitätssicherung bezogen auf den Reinheitsgrad“ der Sprung auf den dritten Platz im Fachgebiet Chemie.
Im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften konnte sich Charlotte Recke mit ihrer Fragestellung „Sind unsere Böden mit Mikroplastik belastet?“ über den zweiten Platz freuen.

IGS-Schüler auch in Braunschweig erfolgreich

Der Schüler experimentieren/Jugend forscht Regionalwettbewerb in Braunschweig fand am Freitag, den 28.02.20 statt. Linus Klintschar aus dem roten Jahrgang war als einziger Schüler der IGS Geismar zu diesem Regionalwettbewerb eingeteilt worden. Alle anderen SchülerInnen waren eine Woche zuvor beim Regionalwettbewerb in Hildesheim angetreten und hatten dort bereits viele Erfolge erzielt. Linus schoss aber den Vogel ab. Mit seinem Projekt „Und sie bewegt sich doch….. - Unser Weltbild im Zeitalter des neuen Fundamentalismus“ überzeugte er die Jury. Er argumentierte mit seinen hervorragenden Ideen und Messungen zur Vermessung der Abstände von Erde zur Sonne bzw. zum Mond und begründete so das heliozentrische Weltbild. Dafür wurde mit dem ersten Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften von „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet. Damit hat er sich auch für die Teilnahme zum Landeswettbewerb qualifiziert.

 

 

Durch die Erfolge in Hildesheim und in Braunschweig sind erstmalig Schüler unserer Schule bei beiden Landeswettbewerben, „Schüler experimentieren“ in Oldenburg und „Jugend forscht“ in Clausthal-Zellerfeld vertreten.

zurück zur Seite

"Jugend Forscht"