Schulsanitätsdienst (SSD)

der IGS Göttingen-Geismar
Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule

Bei Schulsanitätsdiensten handelt es sich um pädagogische Projekte, bei denen Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortung zu übernehmen. Zivilcourage wird hier für alle erlebbar. Die für den Schulsanitätsdienst zuständige Lehrkraft stellt deshalb deren persönliche Eignung als Schulsanitäterin und Schulsanitäter fest.


1. Organisation an der Georg-Christoph-Lichtenberg Gesamtschule Göttingen

Der Schulsanitätsdienst wird von Schülern der Jahrgangsstufe 8, 9 und 10 durchgeführt. Die Teilnahme ist grundsätzlich freiwillig, wird im Jahrgang 8 als PB angewählt und geht im Normalfall über 3 Jahre.
Jede Stammgruppe stellt mindesten einen „Stammgruppensanitäter“, der Jahrgang kann 6-10 Stammgruppensanitäter berufen.

Die Schüler erhalten dann eine Ausbildung in Erste Hilfe, speziell zugeschnitten auf den Schulsanitätsdienst. Dieser Kurs wird in der Schule unter der Beteiligung des DRK -Göttingen durchgeführt. Die Teilnehmer verpflichten sich für mindestens zwei Schuljahre, den Schulsanitätsdienst durchzuführen.
Es werden jeweils drei bis vier ausgebildete Schüler einem Wochentag zugeordnet, an denen sie selbstständig die anfallenden Aufgaben organisieren und in Rufbereitschaft sind, wenn ihre Hilfe angefordert wird.

Der gesamte Schulsanitätsdienst trifft sich wöchentlich im Rahmen des Wahlbereichs (WB) und bespricht Einsatzpläne und Einsätze, führt praktische Übungen durch und vermittelt erweiterte Kenntnisse der Ersten-Hilfe.

2. Aufgaben der Schulsanitäter

Ausbildung
Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter erhalten eine Ausbildung in Erster Hilfe (EH- Grundlehrgang mit neun Unterrichtseinheiten. Hierbei erhalten sie fundiertes Basiswissen in der Ersten Hilfe. Diese Erste-Hilfe-Ausbildung erfüllt z.B. auch die Voraussetzung für den Erwerb eines Führerscheines.
Darüber hinaus werden weitere Kenntnisse im Bereich der Erweiterten Ersten-Hilfe mit folgenden Themen vermittelt:

• Organisation des Schulsanitätsdienstes
• Hygiene
• Psychische Betreuung des Verletzten/ Erkrankten
• Rolle und Aufgabe der Schulsanitäter
• Psychohygiene des Helfers
• Umgang mit (Kranken-)Trage und/oder Tuch
• Sportverletzungen

Rufbereitschaft
Falls ein Schüler während des Unterrichts oder in der Pause ein „Fall“ für den SSD wird, erfolgt eine Alarmierung des Schulsanitätsdienst über die Diensthandys. Die Schulsanitäter dürfen dann ihren Unterricht verlassen, um den Schülers abzuholen und im Sanitätsraum zu versorgen und zu betreuen. Die Betreuung des Schülers erfolgt dann immer im Team. Bei ernsthaften Erkrankungen, bei dem eine ärztliche oder rettungsdienstliche Versorgung erfolgen muss, wird eine volljährige Person (Lehrer, Sozialpädagoge, Hausmeister, …) hinzugezogen.
  
Sonstiges
Jeden Tag, vor Beginn der ersten Stunde treffen sich die eingeteilten Schulsanitäter im Sanitätsraum, um Einzelheiten des Dienstes abzusprechen und die Diensthandys für die Rufbereitschaft an sich zu nehmen.
Nach Unterrichtsschluss werden die Diensthandys wieder in das Sekretariat zurückgegeben. Der Schulsanitätsdienst ist auch für den Ordnungsdienst im Sanitätsraum zuständig.

3. Aufgaben der Lehrer


Der Stammgruppensanitäter stellt im Schulalltag eine wichtige Verstärkung und Ergänzung der Lehrkraft in den Belangen der Ersten Hilfe da. Er ist sowohl Ansprechpartner bei kleineren Verletzungen, als auch eine Unterstützung bei der Betreuung von Schülern bei Unwohlsein oder Ähnlichem.
Diese Unterstützung kann im schulischen Umfeld an einigen Stellen hilfreich und nützlich sein und sollte dort auch eingefordert und gewertschätzt werden.
Wie z.B. auf Exkursionen und bei Stammgruppenfahrten, im AWT, Sport- oder NW-Unterricht
Wenn möglich, sollten die Stammgruppensanitäter bei der Entscheidung, ob die Rufbereitschaft alarmiert werden muss, mit einbezogen werden.
Der Sanitätsdienst liefert einen wichtigen Beitrag zum Schulklima und zeugt von sozialer Kompetenz der mitwirkenden Schüler. Deshalb ist er als positiv für die Bewertung des Sozialverhaltens zu bedenken. Außerdem erhalten die Schüler ein Zertifikat im Rahmen ihres PB.

Ein Wochenplan mit Angabe der Wochentage und der jeweils eingeteilten Schüler hängt im Sanitätsraum.

Ansprechpartner:

Markus Doll